Montag, 20. September 2010

Das Haus aus Stroh

So, hier wie versprochen, das Foto von unserem Strohballenhaus, welches an vier Julitagen bei erfrischenden 38°C im Schatten entstanden ist!
Doch trotz den eisigen Temperaturen und wahnsinnig anstrengenden Tagen, war es eine wahnsinnig schöne Erfahrung. Was man doch alles in so kurzer Zeit schaffen kann? Wenn ich mir überlege, was wir in diesen vier Tagen alles gemacht haben...ich erzähle es gerne jedem, der mehr davon hören möchte, aber hier würde das jetzt den Rahmen sprengen :-) Ich habe es versucht ;-)
Kurz kann ich erwähnen...es ging von der Fundamentvorbereitung bis zum fertigen Strohballenhaus mit geschlossenem und dichtem Dach und einem schönen Mantel aus Lehm. :-)
Es ging übers lachen und fluchen, faulenzen und durchdrehen bis zur Einweihungsparty des Hauses.
Und obwohl wir hinterher alle aussahen, als wären wir in einen Dornenbusch gerannt um Dornröschen oder den Prinzen zu retten....alleine zuzusehen, wie dieses Haus langsam gewachsen ist und zu bemerken..es kippt nicht..es HÄÄLT, war ein schönes Gefühl!
Wenn ich mir später mal ein Haus bauen sollte, dann eines aus Stroh! :-) So die Medien..die sich auch brennend für unser Strohballenhausbau interessiert haben :-)  Aber es stimmt...wenn eines, dann aus STROH!!! :-)

Freitag, 17. September 2010

MEIN Jahr...das freiwillige Jahr in der Denkmalpflege

Es ist schon wirklich interessant, in welche Richtung man manchmal geht, ohne zu wissen, was hinterher dabei heraus kommt. Wer hätte schon gedacht, dass ich irgendwann mal in Hildesheim lande um dort Restaurierung zu studieren?? Ich meine..vor 7 Jahren war alleine der Gedanke des berüchtigten "von zu Hause aus ziehen" schon ein Horror für mich und undenkbar. Tjaa..jetzt bin ich schon das zweite mal umgezogen und ich kann mir nicht vorstellen auch noch einmal in mein Elternhaus zu ziehen. Gut, mit der Voraussetzung, die Wand zwischen meinem ehemaligen Kinderzimmers und des Schlafzimmers meiner Eltern würde noch stehen....;-)
Auch hätte ich nicht gedacht, dass mir das freiwillige Jahr die Suche nach DEM Beruf abnimmt.
Restaurierungsarbeiten an den Kreuzwegstationen
Angemeldet hab ich mich mit dem Gedanken...och joa, mal schaun was man in der Steinrestaurierung (meine Firma) alles so macht. Die Mischung aus Kunst und Handwerk fand ich jedoch von vornerein faszinierend. Gut, letztendlich könnte ich hier jetzt weeeeit ausholen und erzählen und erzählen, was ich alles gemacht habe und schon machen durfte, aber um den Rahmen nicht zu sprengen, kürz ich alles etwas ;-) Mitbekommen habe ich zum Beispiel  Skulpturen, Denkmäler, Archäologische Ausgrabungen, Fassaden, Deckenmalerei und auch Kreuzwegstationen (mit Vergoldung :-))...und noch vieles vieles mehr :-)
Und das schöne daran...ich durfte alles selber ausprobieren und mitwirken :-)
Dazu kamen dann noch die 7 Seminare, die ich ,über das Jahr hinweg, besucht habe....Irre:-)..dort durfte ich noch mehr Handwerkstechniken kennen lernen...wie Steinmetzen (nein, das ist leider nicht mein Kopf, aber ein ganz ähnlicher ;-)), Lehmbau (Irre...das Strohballenhaus ist toll geworden!!!), Schmieden, Intasienarbeiten u.s.w. :-)
Schmetterling aus Kupfer
Der Steinkopf
Das Foto von unserem Strohballenhaus werde ich auch auf jeden Fall noch nachträglich einstellen :-) Gebaut in einer Woche...davon 4 Tage bei 38-40°C Hitze...puuuh ^^
Insgesamt war es eines meiner schönsten Jahre, die ich bisher erlebt habe!!Und es hat mich nach Hildesheim geführt, wo ich alles etwas vertiefen werde :-) Sowas wünsch ich jedem:-)