Montag, 4. Juli 2011

Die Dame aus Ton

Das ist sie, eine etwas aus den Fugen geratene Dame aus Ton. Ob ihre bewusst ist, dass ihr Leben nun dazu dient, als Blumenvase zu dienen? Denn die Haare fehlen nicht umsonst!!!Schuld hierfür ist ein junger Hüpfer mit gerade mal 80 Jahren , der uns Steinmenschen die historischen Werktechniken der früheren Jahrunderte im Bereich der Keramik näher bringen soll! Ich habe selten einen so lebendigen älteren Herrn kennen gelernt, der vor keiner Arbeit zurück schreckt. Alleine durch seine Mittagsschläfchen lies er durchblicken, schon ein paar Jahre mehr als wir auf den Buckel zu haben! In diesen paar Tagen lernte ich viel über das Verhalten von Ton..denn er ist, wie meine Dame, nicht ganz einfach ;) Kleine Luftblasen, Risse oder alleine schon die unterschiedliche Dicke machen sich währen der Trocknungs- oder auch  Brandphase deutlich bemerkbar! Unser Professor stellt im Ofen schon alle Damen weit auseinander, damit eine platzende Dame womöglich nicht noch die anderen verletzt! Auch ist es möglich, dass nach dem Brand der Dame ein Arm fehlt! Die Stütze auf dem Foto gehört im übriegen nicht dazu..obwohl unser jünger Hüpfer feststellte, dass die Dame so fett sei, dass sie sich ohne Krückstock nicht bewegen kann.Sie dient nur als Halt für den etwas schweren Arm;) 
Ich bin gespannt, ob sie den Gang in den Ofen überstehen wird..zwar ist sie aus vielen kleinen Einzelarbeiten entstanden..aber Luftblasen werden da noch zu tausend zu finden sein. Wenn alles gut geht, bekommt sie in der folgenden Woche dann ihren Mantel aus einer Glasur.:-) Wie sie das wohl finden wird?

Montag, 4. April 2011

Wie...nackt?

Ein neues Semester, ein neuer Start. Chemie-kaos hinter sich gelassen...(puuuh mit 4,0 durchgerutscht), den Adelog-Kapitellen (Hausarbeit) den Rücken gekehrt und für ein paar Tage Ruhe gegönnt. Die ersten Wochen waren ruhig und noch nicht allzu anstrengend...Chemie mal nicht mitberechnet (Himmel, wer bitte ist da mit dem falschen Fuß aufgestanden und plant 5 Stunden Chemie am Stück?? Wenn ich den in die Finger kriege!!!) . Alles beginnt von neuem, die Kurse sind fast dieselben, nur die Themen sind andere. So auch beim Zeichnen...unser Thema "Aktzeichnen"
Zu Beginn habe ich mich echt gefragt..find ich das komisch oder interessant? Wechsel ich vielleicht doch noch zum "Schnitzkurs?"  Interessant war es allemal ..keine Frage..aber vielleicht auch ein wenig komisch? 
Natürlich habe ich nicht gewechselt und bin dann zum ersten Kurs gewatschelt, in dem wir zu Beginn Vorstudien zum Thema "Körperhaltungen" durchgenommen haben. Unser ersten Modell war unsere Professorin (mit Kleidung natürlich), was letztendlich aber komplizierter zu zeichnen ist, als eine unbekleidete Person. Es wird geschaut..wo liegen die Gelenke und in welchen Abstand liegen sie zueinander. Mit groben Strichzeichnungen geht es los...nach 2 min *bimmel*, der Wecker klingelt ...nächste Haltung..bis später der Wecker erst nach 10 Minuten nervt...
Das nächste Treffen war dann schon mit Modell und es war überraschender Weise überhaupt nicht komisch...es macht mir wirklich Spaß. Blöd nur, wenn du eine Haltung zeichnest, zufrieden bist , das Modell zufällig gerade den Kopf sinken lässt und dann die Professorin kommt....Neee das stimmt so nicht..siehst du nicht? Der Kopf passt noch nicht so ganz!" :-D Bisher hatten wir zwei Frauen...geeerne hätte ich auch mal einen Mann gezeichnet :) Die Muskeln ..evtl. einen Sixpack?? wären bestimmt schwierig!!!:-D Aber Männer gibs da leider wenig!!!  
Morgen ist der letzte Kurs..dann geht es weiter mit Architekturzeichnen..also ab in die Kirchen:)